1. Der Ekel, Jean-Paul Sartre, rowohlt, 352 Seiten
2. Das Buch erzählt die Geschichte von Antoine Roquentin, einem französischen Schriftsteller, der von einem tiefen Gefühl der Absurdität und Sinnlosigkeit des Lebens geplagt wird. Der Roman ist lesenswert, weil er die existenzielle Krise des Menschen und die Suche nach Bedeutung und Authentizität auf beeindruckende Weise darstellt. Sartre zeigt auf, wie Roquentin in einem von Banalität und Leere durchdrungenen Alltag gefangen ist und sich schließlich vor der Existenz ekelt. Durch die Beschreibung von Roquentins mentalen und emotionalen Kämpfen führt uns Sartre in die Abgründe des menschlichen Bewusstseins. "Der Ekel" ist besonders für Leserinnen und Leser geeignet, die sich für existenzielle Fragen und philosophische Betrachtungen interessieren. Das Buch regt zum Nachdenken über die Bedeutung des Lebens, die Grenzen der Freiheit und die Konsequenzen der eigenen Existenz an. Sartre gelingt es, den Leser mit seinen detaillierten Beschreibungen und seiner philosophischen Sprache in die Innenwelt des Protagonisten einzuführen und die existenzielle Spannung auf packende Weise zu vermitteln.
3. "Freitag
Drei Uhr. Drei Uhr, das ist immer zu spät oder zu früh für alles, was man tun will. Ein komischer Moment am Nachmittag. Heute ist es unerträglich. Eine kalte Sonne färbt den Staub der Fensterscheiben weiß. Bleicher, weißverhangener Himmel. Die Rinnsteine waren heute morgen zugefroren. Ich verdaue mühsam, neben der Heizung sitzend, ich weiß schon jetzt, dass der Tag verloren ist. Ich werde nichts Gutes hinkriegen, außer, vielleicht, nach Einbruch der Dunkelheit."
4. Das Buch habe ich mir gekauft da ich mal wieder einen Roman lesen wollte. Als ich überlegte welchen Autor ich denn lesen könnte, fiel mir Jean-Paul Sartre ein, da dieser zu jenem Zeitpunkt im Philosophie Unterricht behandelt wurde. Außerdem wollte ich mehr über unterschiedliche philosophische Strömungen lernen wozu "Der Ekel", welcher als Hauptroman des französischen Existenzialismus gilt, bestens geeignet ist, da es sich als Roman gut lesen lässt und keine komplexe theoretische Schrift ist.