Scholomance - Tödliche Lektion

Scholomance - Tödliche Lektion

von Nola Thome -
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1. Das Buch ist der 1. Band der Trilogie „Scholomance“ und heißt „Tödliche Lektion“. Die Autorin heißt Naomi Novik und der Verlag „Penguin Random House“. Das Buch hat einschließlich der Danksagung, ein paar Zeichungen am Ende und Informationen über der Autorin und der Übersetzerin (Doris Attwood) genau 560 Seiten.

2. Die Reihe ist ein episches Dark-Fantasy-Highlight, das offiziell ab 14 empfohlen ist (verschiede Leser empfehlen aber alles vom Alter 12 bis 16)  und im Grunde geht es um Hexen um Zauberer, die - natürlich - auch zaubern können. Diese Zauber beherrscht man eher gut oder schlecht, je nachdem, was für eine Affinität man hat. Wenn man zum Beispiel (wie die Hauptfigur Galadriel, genannt El) eine Affinität für Massenvernichtung hat, dann beherrscht man eben den Zauber, mit dem man einen Supervulkan erschafft, besser, als einen Zauber mit dem man z. B. den Kamin anmachen kann, weil man keine Zeit und keine Lust hat, es selber bei Hand zu tun. Man kann aber nicht einfach Tausende von Zaubern am Tag hexen - denn für jeden Zauber braucht man etwas Mana, der Energie, die man eben verwenden muss, um zu Zaubern. Mana kann man selbst produzieren indem man z. B. Sport treibt oder etwas ähnliches, was einem körperlich herausfordernd ist. Je anstrengender, desto mehr Mana. Es gibt aber auch das sogenannte „schummeln“ indem man den Lebewesen in seiner Umgebung Mana abzieht. Es kommt auf der Hexe oder dem Zauberer an, ob es ihr oder ihm egal ist, das die Eichörnchenfamilie bei sich im Garten stirbt, weil man gerade keine Lust hat zu kochen und sich deshalb schnell ein 3-Gänge-Menü aus dem Nichts hext. Es gibt aber auch Hexen und Zauberer die noch weiter gehen… Sie bringen absichtlich andere um, Egal ob Magische oder nicht, und saugen ihr Mana aus um einen netten Vorrat an Mana haben - sogenannte Malefizer. Egal, ob man nur kurz schummelt oder ein Malefizer ist - das Mana, dass man aus einem Lebewesen abzieht, das sich dagegen zu wehren versucht, wird automatisch in Malia umgewandelt - und wenn man zu viel davon hat, macht sich das auch bemerkbar. Zuerst ganz leicht, z. B. schwarze Fingernägel, jahrelang später sieht man aber wie eine dieser bösen alten Hexen aus den Märchenbüchern aus. Außerdem gibt es noch Maleficaria - kurz einfach Mals - die nämlich furchteinflößende, Mana saugende Monster sind. Ab dem Alter von 14 Jahren steht man bei denen ganz oben auf der Speisekarte. Deshalb gibt es sogenannte Enklaven, eine Art Clan, die alle in der Enklave beschützt und außerdem einen gigantischen Mana-Vorrat hat. Um ihre Kinder vor den Mals zu schützen, stecken sie sie in die Scholomance - eine Schule, die eigentlich ein Ort der Sicherheit sein sollte und gleichzeitig die Hexen und Zauberer trainiert und unterrichtet. Der Unterricht wird entweder auf Englisch oder Mandarin abgehalten - man muss also eine von beiden Sprachen beherrschen. Es gibt keine Lehrer - Die Schule hat ein eigenes Bewusstsein. Es gibt außerdem keine Ferien, Freundschaften hauptsächlich auch nur bestehend, damit man nirgendwo allein hingehen muss - denn in der Schule können Mals eindringen, z. B. durch die Luftschächte oder die Kanalisation. Aber dann gibt‘s natürlich den großen Helden, Orion Lake, Sohn der zukünftigen Herrin von der New Yorker Enklave. Dieser rettet jeden der in Schwierigkeiten steckt - deshalb gibt es in ihrem Jahrgang auch mehr als doppelte überlebende als sonst. Das macht sie zu einer noch attraktiveren Mahlzeit für jedes Maleficarium, das sich unten im Festsaal befindet - es gibt insgesamt 4 Jahrgänge, bei denen die Zimmer von den Jahrgängen alle auf einer anderen Ebene sind. Die Zimmer der Neuntklässler sind zum Beispiel auf der 4. Etage, die höchste und sicherste nach der Etage mit der Bibliothek, die sich im 5. Geschoss befindet. In der 3. sind dann die Zehntklässler, in der 2. die Elftklässler und im Erdgeschoss schließlich die Zimmer der Zwölftklässler (Die Autorin ist Amerikanerin, und die Amerikaner nennen das Erdgeschoss 1. Geschoss). Ganz unten, sozusagen im Keller, gibt es den riesigen Festsaal, an dessen Ende die Tore sind, die aus der Schule rausführen. Die Zimmers rotieren an jedem Schuljahresende eine Etage nach unten. Alle Schüler, die es lebend durch 4 Jahre purer Tortur der Scholomance schaffen, wollen natürlich raus. Der Haken ist, dass durch die Tore natürlich auch Sachen rein können. Zum Beispiel Mals. Das heißt, im Verlauf des Schuljahrs stauen sich im Festsaal Tausende Mals an, ein paar sind auch schon seit über 1000 Jahren im Saal und sind so gefährlich, dass sie jedes Jahr die Mehrheit der Abschlussklasse auslöschen. Man wird also 4 Jahre darauf trainiert, die Abschlussprüfung und das weitere Leben draußen überlebt, falls man es überhaupt bis dahin schafft. Vor allem, weil man auch nur das hat, was man bei der Einziehung bei sich trägt. Die meisten Leute, die keiner Enklave angehören, versuchen, sich bei den Enklavlerschülern einzuschleimen, um später eben ein Platz in einer Enklaven zu kriegen. Wenn man wie El eine Außenseiterin ohne Freunde und Schutz (sogenannte „Loser“ in der Schule) ist und kein Enklaven-Angebot kriegt, muss man über die Jahre versuchen, so viel Mana anzusparen wie möglich, um es durch den Festsaal schafft. Dazu muss man noch versuchen, währenddessen zu überleben, weil es Mals wirklich überall gibt. In dunklen Ecken, in Schränken, In der Dusche, In den Luftschächten, sogar im Essen. El ist aber anders als die anderen Loser - sie hat, wie andere es beschreiben, „Eine regnerische Aura, als ob gleich ein Sturm beginnt. Und zwar ein richtig großer.“ Außerdem ist sie zu jeder Person, die sich traut, sie anzusprechen, unhöflich und sarkastisch ist. Nicht ohne Grund. Sie hasst Leute einfach und ist eher in sich zurückgezogen und nicht sehr sozial. Ganz im Gegenteil zu ihrer Mutter, Gwen Higgins, die sanftmütig, nett, und selbstlos ist und dazu noch eine berühmte Heilerin ist. Els Vater ist während der Abschlussprüfung gestorben. Na ja, nicht wirklich gestorben, aber für immer in schrecklichen Höllenqualen von einem Schlundmaul verdaut wird, einem riesigen Mal, das noch nie von irgendeinem getötet worden war und im Handbuch für Mals nur empfohlen wird, um sein Leben zu rennen, wenn man eines sieht. El und ihre Mutter haben während Els Kindheit ziemlich viele Angebote von Enklaven bekommen, aber aus einem unerfindlichen Grund alle ablehnte. Das ist momentan aber Els geringstes Problem, sie und ihr Jahrgang sind nämlich inzwischen in der Elften, dem vorletzten Jahr. Orion Lake, der, der alle rettet und von allen angehimmelt wird, scheint sich für einen ziemlichen Helden zu halten, und nervt El, weil er sie immer rettet, kurz bevor sie das Mal selbst erledigt…

3. „Nachdem er mir zum zweiten Mal das Leben gerettet hatte, beschloss ich, dass Orion sterben musste. Bis dahin hatte ich mich nicht groß um ihn gekümmert, aber alles hat seine Grenzen. […] Ihr werdet denken, wie egoistisch von mir, mörderische Absichten gegen den großen Helden zu hegen, dem ein Viertel unseres Jahrgangs sein Weiterleben verdankt. Tja, Pech für all die Loser, die sich nicht ohne seine Hilfe über Wasser halten können. Wir sollen nämlich gar nicht alle überleben. Die Schule muss schließlich irgendwie gefüttert werden. Ah, aber was ist mit mir?, fragt ihr euch, wenn er mich genauso retten musste? Sogar zweimal? Nun, genau das ist der Grund, warum er verschwinden muss. Er war es, der die Explosion im Alchemielabor letztes Jahr ausgelöst hat, als er gegen diese Chimäre gekämpft hat. […] Aber wer würde sich das schon von mir anhören wollen? Die Sache mit der Chimäre ist vielleicht nicht an mir hängen geblieben - an dem Tag waren mehr als dreißig Schüler im Labor. Eine ganz andere Sache ist dagegen eine dramatische Rettungsaktion in meinem Zimmer. Was den Rest der Schule angeht, falle ich jetzt unter die allgemeingültige Kategorie ‚Unglückselige Würmer, die Orion Lake im Laufe seiner grandiosen Laufbahn gerettet hat‘, und das ist unerträglich. […] Sein silbergraues Haar, das schon vor drei Wochen einen Schnitt vertragen hätte, klebte ihm an der Stirn, von der Schweiß tropfte. Der Großteil seiner Zeit verbringt er hinter einer praktisch undurchdringlichen Wand hingebungsvoller Bewunderer, weshalb ich ihm nie zuvor so nahe gekommen war. Er richtete sich auf und wischte sich den Schweiß mit dem Arm ab. ‚Bei dir alles okay - Gal, stimmt‘s?‘  fragte er, nur um noch mehr Salz in die Wunde zu streuen. Wir waren seit drei Jahren in der selben Laborgruppe. ‚Nichts ist in Ordnung, dank dir und deiner grenzenlosen Faszination für jedes finstere Geschöpf, das in diesen Mauern herumschleicht‘, erwiderte ich eisig. ‚und ich heiße nicht Gal, mich hat noch nie jemand Gal genannt - ich heiße Galadriel!‘ Der Name war nicht meine Idee, also schaut nicht so. ‚Aber falls das für dich zu viele Silben sind, tut es auch El.‘“

4. Ich kenne das Buch, weil ich es in Thalia gesehen habe. Ich habe die gesamte Trilogie in unter fünf Tagen gelesen und sie ist meine neue Lieblingsreihe. Ich weiß nicht, ob man die Bücher in der Bibliothek ausleihen kann, da muss man mal schauen. Der Anfang des Buches ist etwas langweilig, aber später wird es richtig spannend - Ich habe nur nicht einen spannenden Teil hier eingefügt, weil ich sonst ziemlich viel gespoilert hätte - die Reihe hat richtig viele Plottwists und Cliffhanger.

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