Deutschland befindet sich in Wirtschaftswunderlaune, in den Innenstädten glänzen Weihnachtsmärkte, duften gebrannte Mandeln, erklingen die bekannten Melodien. In Frankfurt beginnt inmitten dieser Heiterkeit am 20. Dezember 1963 mit dem später so genannten Auschwitzprozess das wichtigste Verfahren gegen NS-Verbrecher in Deutschland.
Von einem ehemaligen Auschwitz-Häftling hatte der hessische Generalanwalt Fritz Bauer Unterlagen mit den Namen von Wachmännern erhalten, die Menschen ermordet hatten. Im Laufe der Ermittlungen wurde die Graumsamkeit und die Folterinstrumente der Konzentrations- und Vernichtungslager dokumentiert.
Für die Nachkriegsjugend war dieser Prozess von großem Interesse. Sie erfuhren so, worüber die Generation der Eltern lieber nicht sprach. Die so mögliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen im Nationalsozialismus wurde ein wichtiges Merkmal der Studentenbewegung in der noch jungen Bundesrepublik.
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