„Darüber zu sprechen, ist unmöglich,
darüber zu schweigen, verboten“
(Elie Wiesel, Überlebender von Auschwitz und Friedensnobelpreisträger)
Vor 30 Jahren, in der Nacht auf den 29. Mai 1993, wurden in Solingen fünf türkischstämmige Frauen und Mädchen bei einem Brandanschlag ermordet. Wer erinnert sich nicht an den Moment, als diese Nachricht im Radio (damals das Leitmedium) die Runde machte. Bei mir war es auf der Autobahn A3, kurz vor Köln, an einem wunderbar sonnigen Tag.
Eine Zusammenfassung der Ereignisse und des politischen Umfelds bietet die Bundeszentrale für politische Bildung (hier).
Bereits 1992 fand in Köln am Chlodwigplatz das legendäre und immer noch aktuelle Konzert Arsch huh, Zäng ussenander statt. Die Botschaft ist, leider, immer noch aktuell. Den Konzertmitschnitt gibt es hier zu sehen (BAP, Brings, Zeltinger u.v.a.)
Mevlüde Genç, die in der Nacht vom 29. Mai 1993 zwei Töchter, eine Nichte und zwei Enkelinnen verlor, warb in den folgendnen Jahren immer wieder um Versöhnung und verdient es, gehört zu werden (hier).