Berthold Brecht - vulgäres Sprachgenie

Berthold Brecht - vulgäres Sprachgenie

von Julian Staratschek -
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„Jedes Wort dieses Sprachgenies knallt erst vor den Kopf, dann geht es ins Herz“ lautet ein Kommentar zu Bertolt Brecht.


Bertolt Brecht war ein politischer Dichter, der in allen literarischen Gattungen arbeitete. Als Stückeschreiber und Regisseur revolutionierte er mit seinem „epischen Theater“ (später „dialektisches Theater“) die Bühnenkunst des 20. Jahrhunderts. Brechts Sprache ist in ihrer Kombination von Poesie, Direktheit, Traditions- und Formbewusstheit unverwechselbar. Seine Texte und sein Denken übten weit über den deutschen Sprachraum hinaus erheblichen Einfluss auf Kunst, Politik und Gesellschaft aus, weil sie die Welt als veränderungswürdig betrachten und Politisches und Künstlerisches verbinden.

Geboren am 10. Februar 1898 und verstorben am 14. August 1956 gibt es technikgemäß wenige Medienschnipsel mit Berthold Brecht. Heute vor 70 Jahren sprach er selber ein Gedicht ein, welches nicht nur deshalb hörenswert ist. „An die Nachgeborenen“ knallt erst vor den Kopf und geht von dort unmittelbar ins Herz. Hört selbst …